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In dieser
Bildergalerie erhalten Sie einen Überblick über die Regenversickerung von
2002- 2008.
Die Bilder
wiederholen sich zum Teil sehr oft. Damit wollen wir nur zeigen, dass es sich
nicht um ein einmaliges Ereignis gehandelt hat, sondern um eine Häufung der
Regenereignisse.
Die Bildergalerie
wird natürlich weiter aktualisiert.
Das Gutachten
von Prof. Dr. Uwe Grünewald zum Unwetter vom 26.07.2008 sagt aus, dass
Starkregenereignisse nicht die Ausnahme bleiben.
Dies wird noch
durch die geographische Lage von Dortmund begünstigt. Der Wind kommt bei
Schlechtwetter meistens von Westen. Die Luft, die durch Dortmund weht wird
vorher von sämtlichen Ruhrgebietsstädten aufgeheizt. Treffen dann
unterschiedliche Luftmassen aufeinander, kommt es zu solchen Unwettern wie am
26.07.2008.
Das Gutachten
von Prof. Dr. Grünewald sagt weiterhin aus, dass Dortmund wie alle übrigen
Städte im Ruhrgebiet den Fehler macht, zu viele Flächen zu versiegeln, auf
denen ansonsten das Wasser versickern kann. Dortmund liegt mit der
Flächenversieglung durch Siedlungs- und Verkehrsflächen deutlich über dem
Landesdurchschnitt von NRW.
An der
Wetterstation Universität wurden am 26.07.08 in der Zeit von 14.50 Uhr - 17.20
Uhr 200,2 mm Niederschlag gemessen. Der Karte auf S. 17 des Gutachtens kann
man entnehmen, dass in Oespel zwischen 100 und 150 mm Niederschlag gefallen
sind, deutlich weniger, aber schon genug, um in Oespel erhebliche Schäden
anzurichten.
Nicht
auszudenken, wenn am 26.07.08 die Fläche Steinsweg komplett bebaut gewesen
wäre.
Wir sind der Meinung, dass die Mulden die Regenmassen der versiegelten Flächen
nicht hätten aufnehmen können, das zeigt schon der Wasserstand in einigen
Mulden.
Das Gebiet
Steinsweg mit einem
Süd-Nord-Gefälle von 11 % und dazu noch einem Ost-West-Gefälle, begünstigt bei
weiterer Versieglung Überflutungen der Umgebung, aber auch, bedingt durch die
Höhenlage zum Rest von Oespel, weiter Teile von Oespel.
Im Gutachten
von Prof. Dr. Grünewald heißt es:
"...Zu beachten
sind insbesondere bei der Vorsorge vor Sturzfluten aber auch die Entwicklungen
außerhalb der Überschwemmungsgebiete und der überschwemmungsgefährdeten
Gebiete, wenn neu entstehende Siedlungsgebiete in Hoch- und Hanglagen (z. B.
Menglinghausen, Uni-Campus Dortmund) zur Überschwemmungsgefährdung in
unterhalb liegenden, bestehenden Siedlungsgebieten führen."
GUTACHTEN
Zu Entstehung und Verlauf des extremen Niederschlag-Abfluss-Ereignisses am
26.07.2008 im Stadtgebiet von Dortmund
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