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Dorney
Der Dorney liegt im Süden von Oespel und ist 40,4 ha groß. Bisher war der Dorney Landschaftsschutzgebiet. Die Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF) hatte ihn als Naturschutzgebiet festgesetzt. Dies wurde im neuen Gebietsentwicklungsplan, der Grundlage für den Flächennutzungsplan ist, umgesetzt. Der neue Flächennutzungsplan weist somit den Dorney als Naturschutzgebiet aus.
© Stadt Dortmund / Stadtplanungs- u. Bauordnungsamt - Flächennutzungsplan Stadt Dortmund Stand Nov 2009
Gleichzeitig musste der Landschaftsplan Dortmund-Mitte geändert werden. Der neue Flächennutzungsplan ist mit Bekanntgabe vom 31.12.2004 wirksam. Die 1. Änderung der Landschaftspläne Dortmund-Mitte, Dortmund-Nord und Dortmund-Süd trat mit Bekanntgabe in den Dortmunder Bekanntmachungen vom 02.09.05 in Kraft. Wie Sie der Karte entnehmen können, ist ein Teil des Dorney im Westen und im Süden Landschaftsschutzgebiet. Ebenso die Aufforstungsflächen zwischen dem alten Dorney und der Ewald-Görshop-Str. und zwischen Ewald-Görshop-Str. und dem ehemaligen Salinger Weg.
Der Sportplatz im Dorney, der schon fast einhundert Jahre alt ist, wurde aus dem Naturschutzgebiet herausgenommen.
Der Dorney hat für Oespel und Umgebung einen hohen Erholungswert.
Dorney: Teich (Stadtbezirk Witten)
Teich März 2007: die Absperrungen wurden zerstört,
Fast unberührte Natur, die aber immer öfter mutwillig zerstört wird.
Der Verein Bio - Bürgerinitiative für Umwelt und Heimat Oespel - errichtet zu den Zeiten, zu denen die Kröten zu ihren Laichgewässern wandern, Schutzzäune entlang der Straßen durch den Dorney.
Der Orkan "Kyrill", der am 18.01.2007 über Dortmund tobte, hinterließ auch im Dorney Schäden. Für Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete gelten unterschiedliche Regeln. Nachfolgend die Regeln für die Naturschutzgebiete und speziell für den Dorney. Die Vorschriften für die Landschaftsschutzgebiete können Sie hier als PDF-Datei einsehen. Die Regeln für die Landschaftsschutzgebiete und Naturschutzgebiete wurden dem Landschaftsplan Dortmund-Mitte und der 1. Änderung der Landschaftspläne Dortmund-Nord, Dortmund-Mitte und Dortmund-Süd entnommen. Das Umweltamt der Stadt Dortmund, Katharinenstr. 12 Abt. Untere Landschaftsbehörde, Herr Dr. Marks 50-25539 wird Ihnen sicherlich Ihre Fragen zum Landschaftsplan Mitte beantworten.
09.12.2010 - Sportplatz im Dorney erhält Kunstrasen Der Sportplatz im Dorney erhält einen Kunstrasenbelag. Die Arbeiten werden je nach Wetterlage mindestens bis zum Frühjahr dauern. Solange ist der SuS Oespel/Kley heimatlos. Anfang Oktober wurde mit den Arbeiten begonnen. Nur noch die Flutlichtmasten, sowie die ausgelagerten Tore und das Vereinsheim erinnern daran, dass es hier einmal einen Sportplatz gab. Baustellenfahrzeuge, Bauzäune, aufgetürmte Erde, Baumaterialien und tiefe Gräben sind da, wo einst der rote Aschenplatz war. Andrea Vedder hat die Bauleitung übernommen. Der Tennenbelag wurde Mitte November abgetragen und entsorgt. Die dynamische Schicht wird im Parkplatzbereich wieder eingebaut. Weiterhin werden die vorhandenen Drainagen erweitert, die Wege neu gepflastert, das Spielfeld in 1,20 m Höhe umrandet und die Rasenflächen hergerichtet. Für die Barrieren und Flutlichtmasten wird eine komplette Blitzschutz- und Erdungsanlage installiert. Zur Bewässerung bei extremen Temperaturen werden zwei Hydranten eingebaut. Das 7 149 qm große Spielfeld wird aus 1,5 cm Kunstrasen mit Sand und Gummi-Granulat, einer 3,5 cm dicken elastischen Tragschicht und einer weiteren 10 cm dicken Tragschicht bestehen. Die 100 m-Laufbahn und die Anlaufbahn für die Weitsprunganlage erhalten einen Kunststoffbelag. Die geschätzten Kosten betragen 800 0000 €.
21.02.2011 - Bürgerinitiative für Umwelt u. Heimat Oespel - BIO e.V. sieht die Notwendigkeit eines Regenrückhaltebeckens am Dorney (Drucksache Nr.: 02999-10)
Zurzeit wird der Sportplatz zu einer Kunstrasenanlage umgebaut. Die Kosten betragen ca. 800 0000.00 €. Der Vorsitzende der Bürgerinitiative für Umwelt u. Heimat Oespel Jürgen Rysi ist besorgt, da der alte Sportplatz bei Starkregen schon des Öfteren durch Oberflächenwasser überflutet wurde. Der Grund dafür ist die südlich der Sportanlage in Hanglage zum Sportplatz liegende Ackerfläche, die so genannte Stockumer Heide. Foto: Jürgen Rysi BIO Der Boden des Ackers besteht ist ein Kleie-Lehm-Mergelgemisch, aufstehend auf festem Muschelkalk. Da sich auf dem Acker wegen der Bodenbeschaffenheit Staunässe bildet, wurde dieser mit einer Drainage versehen. Das Wasser wird von dem westlich der Stockumer Heide liegenden Feldbach zu einer Einlaufstelle geführt. Diese soll durch einen Kanal, der einen Innendurchmesser von 25 cm hat, entwässert werden. Im nordöstlichen Teil der Stockumer Heide hat sich eine Bodensenke gebildet, die auf frühere Bergbautätigkeiten zurückzuführen ist.
Bei Starkregen wird der Feldbach zu einem reißenden Gewässer. Gleichzeitig läuft das angesammelte Wasser in der Bodensenke über. Vereint mit dem Feldbach ergießen sich die Wassermassen, angereichert mit dem Boden des Ackers, über den Sportplatz und zum Teil in das Naturschutzgebiet. Dadurch werden auch langfristig die Buchen geschädigt. Buchen vertragen keine Staunässe, bestätigten die beiden Revierförster Axel Dehler und Heinrich Beckmann, fügen aber hinzu, dass das Wasser in den meisten Bereichen aber wieder schnell abfließt. Foto: Jürgen Rysi BIO Aber in dem oberhalb des Sportplatzes gelegenen Teil des Dorneys gibt es auch Bodensenken, die sich durch kleine Tagesbrüche gebildet haben. In denen bleibt das Wasser dann stehen. So wünscht sich auch Revierförster Heinrich Beckmann, dass etwas gegen die inzwischen regelmäßigen Überflutungen getan wird. Es habe bereits Gespräche mit dem Tiefbauamt gegeben.
Die Starkregenfälle haben in den letzten Jahren an Häufigkeit und Intensität zugenommen. 1998, 2001, 2002, 2006, 2008, 2010 kam es zu Starkregenereignissen mit Überflutung.
Foto: Jürgen Rysi BIO Auch im Jahr 2011 wurde der Sportplatz trotz neuer Kanalisation zum Teil überflutet.
Foto: Jürgen Rysi BIO Foto: Jürgen Rysi BIO
Foto: Jürgen Rysi BIO
Foto: Jürgen Rysi BIO Die Bürgerinitiative für Umwelt u. Heimat Oespel bittet deshalb um Prüfung, ob die Möglichkeit besteht, ein Regenrückhaltebecken auf Dortmunder Stadtgebiet auf der Ackerfläche zu bauen. Die ca. 1,5 ha große Ackerfläche befindet sich in Bauernbesitz.
31.07.2011 - Der neue Kunstrasenplatz im Dorney
Foto: Detlef Schütze Foto: Detlef Schütze
Foto: Detlef Schütze Foto: Detlef Schütze
Foto: Detlef Schütze Foto: Detlef Schütze
Foto: Detlef Schütze
September 2011 - Kunstrasenplatz im Dorney wurde offiziell eingeweiht
Nachdem der neue Kunstrasenplatz im Dorney schon seit Anfang August im Einsatz war, wurde er Ende September 2011 offiziell eingeweiht. Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Vertreter der Stadt, Politik und der Baufirmen sowie die Vorsitzenden der ansässigen Sportvereine Grün-Weiß Kley und SuS Oespel-Kley waren anwesend.
Die Anlage hat rund 730 000.00 Euro gekostet. Die 68 x 105 Meter große Spielfläche besteht aus zwei unterschiedlich dicken Tragschichten und einem Kunstrasenbelag von 1,5 cm, der mit Sand und Gummigranulat aufgefüllt wurde. Außerdem verfügt die Anlage über eine 100m-Laufbahn auf der Westseite und eine Weitsprunggrube mit Anlaufbahn auf der Nordseite. Beide Bahnen haben einen Kunststoffbelag.
Der alte Sportplatz war bei Starkregen des Öfteren überflutet. Um dies zu vermeiden wurde die Drainage ergänzt. Das Oberflächenwasser wird abgeleitet und der erweiterten Entwässerung zugeführt. Ob die Entwässerung bei Starregenereignissen oder Tauwetter ausreichend sein wird, muss sich zeigen.
Die Anlage ist von einem Zaun umgeben. Die Umgangswege wurden neu gepflastert und die anschließenden Rasenflächen neu eingesät. Damit die bei extrem hohen Temperaturen die Anlage bewässert werden kann, wurden zwei Hydranten installiert.
März 2012
In der Vergangenheit wurde der Sportplatz im Dorney bei Starkregen immer wieder überflutet. Dies führte zu Zeiten des alten Sportplatzes immer wieder zu Zwangspausen im Spielbetrieb, da zum Teil sogar Schlamm vom Spielfeld abgetragen werden musste. Um den neuen Kunstrasenplatz zusätzlich vor Überschwemmungen zu schützen, legte die Stadt Dortmund einen zusätzlichen Bachlauf an. "Die neuen Entwässerungsrinnen im Bereich der Wege dienen der besseren Ableitung des Oberflächenwassers in die Flächen seitlich des Sportplatzes", so die Auskunft des Stadtpressesprechers Bernd Kampmann zu den RN im Feb. 2012.
Foto: Jürgen Rysi Foto: Jürgen Rysi
Foto: Jürgen Rysi Foto: Jürgen Rysi
Foto: Jürgen Rysi Foto: Jürgen Rysi
Foto: Jürgen Rysi Foto: Jürgen Rysi
Foto: Jürgen Rysi Foto: Jürgen Rysi
Foto: Jürgen Rysi Foto: Jürgen Rysi
Zusätzlich zu dieser Maßnahme wurde die unterirdische Entwässerung - ein 80 cm Rohr - erneuert, Kostenpunkt 50 000 €. Die Wassermassen werden jetzt in eine Fläche neben dem Parkplatz unterhalb des Sportplatzes geleitet. Hierfür mussten einige Bäume gefällt werden. Die Fläche gab es schon immer. Sie soll jetzt offiziell als Regenauffangbecken dienen. Jürgen Rysi, der der im Amphibienschutz tätig ist, verknüpft mit dieser Maßnahme die Hoffnung, dass hier ein neues Laichgewässer für die Amphibien entstehen könnte. Allerdings wird des Regenauffangbecken zu wenig von der Sonne beschienen und wird deshalb vielleicht nicht von den Amphibien angenommen.
1. Änderung der Landschaftspläne Dortmund-Nord, Dortmund-Mitte und Dortmund-Süd - Erläuterungsbericht: S.12 S.52 S.56
Landschaftsplan Dortmund-Mitte rechtkräftig seit dem 19.01.1996:
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