03.01.2014 - Bürgerinitiative "Pro Oespeler Lebensraum e.V." nimmt Bebauungsplan Steinsweg erneut kritisch unter die Lupe

Nachdem wir den Bebauungsplan Lü 148n - Steinsweg erneut kritisch geprüft haben, stellen wir fest, dass der Bebauungsplan weiterhin gravierende Fehler aufweist.

Im November 2012 hatten wir unsere umfangreichen Anregungen bei der ersten Offenlegung abgegeben und uns mit Regionalplan und Flächennutzungsplan, Aufforstungsfläche, bergbaulichen Hohlräumen und Methan, Regenwasserversickerung, Hochspannung, Klimakarte und Luftwerte, Verkehr und dem Trafohaus auseinandergesetzt.

Bei der zweiten Offenlegung im August/September 2013 hielten wir diese Anregungen aufrecht und ergänzt sie um weitere 46 Seiten.

Dem Lärmgutachten widmen wir sechsundzwanzig Seiten. Hier geht es um falsche Geschwindigkeitsberechnungen der Universitätsstraße, um Unstimmigkeiten zwischen dem Lärmgutachten und dem Bebauungsplan bezüglich der Gebäudehöhen, Texte, die wortwörtlich aus alten Gutachten des RWTÜV ohne Quellenangabe abgeschrieben wurden, die Lärmimmissionen der Feuerwache wurden nicht berücksichtigt, veraltete Verkehrszählungen als Grundlage genommen, ohne den rasanten Wachstum des Induparks der letzten Jahre zu berücksichtigen.


Das Gutachten ist das dritte des Gutachterbüros, zwei weitere wurden vom RWTÜV für den Bebauungsplan Lü 148 - Steinsweg erstellt.

Zurzeit arbeitet das Gutachterbüro an der vierten Version!!!!


Weiter geht es darum, dass der Stadtgrünplan für Lütgendortmund nicht berücksichtigt wurde, um Verfahrensfehler, Unstimmigkeiten zwischen Regionalplan, Flächennutzungsplan und Bebauungsplan, um die weitere Teilrodung der Aufforstungsfläche und um die bergbaulichen Auswirkungen.

Die Bewirtschaftung des Niederschlagswassers mit dem Mulden-Rigolen-System haben wir kritisch unter die Lupe genommen und der regelmäßigen Pflege der Mulden

                                                                                                                               Zugewachsene Mulde

widersprochen. Die Muldenüberläufe sind zum Teil gar nicht mehr zu erkennen, bei der Pflege wird das Mähgut einfach in der Mulde belassen, obwohl es abtransportiert werden müsste. Es geht um Notwasserwege im öffentlichen Raum und auf privaten Grundstücken.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                
Die über das Baugebiet Steinsweg verlaufende Frischluftschneise, der Schattenwurf der Windkraftanlage, die Baulandnachfrage, die Luftgüte und die Hochspannungsfreileitungen sind weitere Themen mit denen wir uns nochmals auseinandergesetzt haben.
Wir sind der Meinung, dass kein zwingender Grund besteht, ökologisch bedenkliche oder mit Lärm- und Schadstoffemissionen belastete Flächen der Wohnbebauung zuzuführen.

Über ihre Anregungen haben die Fraktionen im Rat informiert.

 

 

<<Zurück zur Übersicht