18.09.2012 -- LINKE nahmen Ortsbegehung am Steinsweg vor
"16. September 2012 Utz Kowalewski
VertreterInnen der Fraktion DIE LINKE haben im Rahmen einer Ortsbegehung das Baufeld für eine neue Wohnbebauung am Steinsweg in Dortmund-Oespel besichtigt. Mit von der Partie waren Bezirksvertreter Ahmed Sahin, Ratsfrau Nursel Konak aus dem Ausschuss für Bürgerdienste, Anregungen und Beschwerden und Utz Kowalewski aus dem Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (AUSWI).
Die Verwaltung brachte bereits während der ratslosen Zeit eine neue Vorlage zum Baugebiet am Steinweg ein, nachdem ein erster Anlauf vor Jahren durch eine erfolgreiche Normenkontrollklage der AnwohnerInnen bereits gescheitert war. Der Beauftragte Harald Heinze hatte es bei diesem strittigen Thema abgelehnt eine einsame Entscheidung zu treffen und die Vorlage an die Bezirksvertretung und den AUSWI verwiesen, der sich am 19.9. mit dem Thema befassen wird.
„Herr Heinze hat hier völlig richtig entschieden. Das Baugebiet am Steinsweg mag von der Lage her ja noch akzeptabel sein. Der Baugrund ist jedoch hochgradig ungeeignet eine Wohnbebauung zu entwickeln, sofern man Feuchtigkeit im Gemäuer nicht ausdrücklich zu schätzen weiß. Die Argumente der hiesigen Bürgerinitiative waren nahezu durchgängig einleuchtend“, meint Utz Kowalewski, planungspolitischer Sprecher der Linken.
Das Vorhaben des städtischen Sondervermögens, dass das Baufeld erworben hatte, bringt eine Vielzahl von Problemen mit sich. „Massive Feuchtigkeitsprobleme bis hin zu Schlammseen auf den zuführenden Strassen, Methanausgasungen, Hochspannungsleitungen und fehlender Lärmschutz zur A45 sind nur einige Schlagworte zu der Situation, die wir bei der Ortsbegehung vorgefunden haben. Ich bin sehr skeptisch, dass es überhaupt statthaft wäre einen Lärmschutzwall im Sicherheitsbereich der Hochspannungsleitungen aufzuschütten, wie es der Bebauungsplan ausweist. Von einer Bepflanzung des Walls ganz zu schweigen,“ so Utz Kowalewski. Auch das Risiko von Bergsenkungen bestehe nach wie vor. Es sei zwar massiv Beton verfüllt worden, aber wer sich im Bergbau auskenne, wisse, dass diese Maßnahmen zeitlich nur befristet Erfolg haben. DIE LINKE wird den Bebauungsplan daher in den politischen Gremien ablehnen und sich an den geltenden Regionalplan halten, der für das Baugebiet einen Grünzug vorsieht."