09.08.2011 - Handel im Indupark kritisiert Verkehrsführung

 

Der Handel im Indupark kritisiert, dass die Insel an der Kreuzung Wulfhofstraße/Brennaborstraße nicht umfahren werden darf, um aus Richtung Real kommend wieder Richtung Westen in die Wulfhofstraße zu fahren. (Ruhr Nachrichten vom 08.07.11)

Wer vom Real kommt und dann nach Berlet möchte, muss erst den Indupark Richtung Borussiastraße verlassen, dort wenden und dann wieder zurückfahren, so Erich Berlet, Seniorgeschäftsführer der Firma Berlet. Seit Ende Juni liegen bei Berlet Unterschriftenlisten aus. Innerhalb zwei Wochen haben 200 Kunden unterschrieben, ohne dass ihnen das Problem lange erklärt werden musste. Erich Berlet ist sich sicher, dass auch die Kunden der anderen Geschäfte diese Verkehrsführung schlecht finden.

Bei Promarkt hat es bisher keine Beschwerden gegeben, so Dieter Krüger. Er ist sich aber sicher, dass wenn Unterschriftenlisten ausgelegt würden, diese auch innerhalb kürzester Zeit voll wären. Das ist auch die Meinung von Manohar Vaupel, Filialleiter von Decathlon. Er ist der Meinung, dass die Abschaffung des Wendeverbots für die Geschäfte in der Wulfhofstraße perfekt wäre. Vermutlich halten viele Kunden sich nicht an dem Wendeverbot.

Andreas Lieven, Sprecher  der SPD-Fraktion der Bezirksvertretung Lütgendortmund, kennt diese Problematik. Da es an dieser Kreuzung wiederholt zu Unfällen kam, hat man das Wendeverbot eingerichtet. Ihm sei schon bewusst, dass das Verbot die Verkehrsführung im Indupark nicht gerade verbessert. Die verkehrliche Erschließung des Induparks sei vor 40 Jahren für einen Industriepark aber nicht für ein Einkaufszentrum geplant worden. Die Rechtsabbiegerspur auf der Borussiastraße und die Verlängerung der Brennaborstraße würden zumindest den Zu- und Abfluss des Verkehrs besser regeln. Das innerliche Erschließungsproblem aber bleibt. Ein Punkt ist, dass der Handel immer eine Beteiligung an der Verkehrsführung abgelehnt hat. Lieven ist aber jederzeit gesprächsbereit. Vielleicht lässt sich eine andere Lösung finden.

 

Zu dem Artikel der Ruhr Nachrichten erschien am 03.08.11 unser Leserbrief:

 

Die Kreuzung Wulfhofstraße/Brennaborstraße ist in der Tat nicht ungefährlich, daher ist das Verbot die Insel zu umfahren schon gerechtfertigt, wenn auch unbequem.
Aus Richtung Real kommend, kann man durchaus geradeaus fahren, dann in der östlichen Wulfshofstraße oder im Wendenweg wenden, um dann wieder zurück in westliche Richtung zu fahren. Dies wurde früher oder wird zum Teil auch noch heute praktiziert, um dem Stau auf der Linksabbiegerspur der Wulfshofstraße zu umgehen und dann Richtung Dorstfeld zu fahren.
Handel kritisiert Verkehrsführung - Ein Punkt des Verkehrskonzeptes von 2000 war eine Brückenverbindung von der Wulfshofstraße zum Sorbenweg, zu finanzieren durch die ansässigen Firmen, um die einseitigen Verkehre besser zu verteilen.
Man möchte alle Bequemlichkeiten haben, aber wie wäre es denn, sich auch einmal an den Problemen zu beteiligen? Einige Firmen des Induparks haben das schon bemerkt und reagiert.
Beim Blick vor die Tür hätte man eine Durchfahrt auf der Brennaborstraße am Ende des Risse-Parkplatzes bemerkt.
Diese Durchfahrt wurde für die westl. der Brennaborstraße liegenden Firmen geschaffen, die ihr Grundstück mit Schwerlastverkehr erreichen müssen und sonst wegen der Straßenverhältnisse keine Wendemöglichkeit haben. Bezahlt hat diese Durchfahrt der Eigentümer des Grundstückes und nicht die Stadt!
Aus Richtung Indupark kommend steht kein Verbotsschild wie in der Gegenrichtung.
So besteht hier eine weitere Wendemöglichkeit, um zurück in die westl. Wulfshofstraße zu gelangen. Hier hat der Eigentümer etwas für die Allgemeinheit geschaffen, nicht nur für sich.
 

 

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