14.07.2010 - Realisierung des Schulparks rückt näher
Der noch unbekannte Sponsor und Pro Oespel entscheiden sich für den Schulpark
Im Sommer 2008 hatte der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende der Bezirksvertretung Lütgendortmund Horst Krohn die Idee eines Schulparks mit Wiese, Campus, Obstbäumen und beleuchtetem Schulweg zwischen der Siedlung und der Grundschule Am Dorney. Weiterhin sollten die Wege befestigt werden. Er besichtigte mit Heiko Just vom Regiebetrieb Stadtgrün und dem damaligen Leiter des Christlichen Jugenddorfes Horst Röhr die Örtlichkeiten und es wurden erste Gestaltungsideen entwickelt.
Der SPD-Antrag wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung im August 2008 gestellt. Einstimmig wurde beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen das Gelände zu überplanen, eine Kostenanalyse vorzunehmen und die Kosten im Haushalt 2010 zu veranschlagen.
Schon Monate vor der Sitzung der Bezirksvertretung Lütgendortmund im Februar 2010 hatte die Vorsitzende der Bürgerinitiative „Pro Oespeler Lebensraum e.V.“ Kontakt zu Stadtgrün aufgenommen, da der Bi ein Sponsor bekannt war, der gerne 15 000.00 € in einem Projekt in Oespel investieren würde. Da das Projekt Schulpark nicht nur für die Schule, sondern auch für die Oespeler Bürger eine Aufwertung des Geländes ist schlug die Bi dem Sponsor den Schulpark vor. Nach Bi interner Absprache entschied sie sich für die Beleuchtung des Schulweges zwischen dem Siedlungsbereich und der Grundschule und stieß dabei auf Widerstand bei Stadtgrün.
Plan Stadt Dortmund
In der Sitzung im Februar 2010 erfolgte dann die Berichterstattung durch Frau Hildebrand und Herrn Just von der Abteilung Stadtgrün, bei der das Konzept Grünanlage Kleybredde vorgestellt wurde. Durch Obstbaumwiesen, Sitzkreis, Spielrasen, die Anpflanzung von Büschen und Bäumen und eine Befestigung der Wege soll das Gelände aufgewertet werden, Gesamtkosten ca. 70.000 €, die aber von der Bezirksvertretung selbst finanziert werden müssten.
In der Bürgerfragestunde hatte sich die Vorsitzende von Pro Oespel Judith Zimmermann zu Wort gemeldet und von dem Sponsor berichtet, der die Beleuchtung mit 15.000 € finanzieren würde. Die Beleuchtung wurde von Stadtgrün abgelehnt, da die Dortmunder Parks bis auf zwei nicht beleuchtet wären. Frau Zimmermann nannte im Nachhinein nur einige Parks einer langen Liste, die beleuchtet sind.
Sie setzte sich in den nachfolgenden Tagen mit der Schulleitung der Grundschule Am Dorney Frau Schroeter in Verbindung und berichtete über den Schulpark und die geplanten Maßnahmen. Gleichzeitig stellte sie die Frage, ob die Beleuchtung sinnvoll wäre und ob die Schüler die Abkürzung durch den Grüngürtel wählen würden. Frau Schroeter waren nur wenige Schüler bekannt. Gerne hätten sie aber eine Ausweichfläche für den Schulhof, da der angrenzende Ascheplatz der Hauptschule als Erweiterung wegen der Verschmutzung des Schulgebäudes auch nicht der ideale Ort ist.
Es folgten weitere intensive Gespräche über die Problematik des viel zu kleinen Schulhofes, der schon einen Plan für die Pausennutzung notwendig macht, da nicht alle Schüler zeitgleich den Schulhof nutzen können. Sie können sich durch die Enge nicht austoben, was sich wiederum negativ auf ihre Stimmung auswirkt. Es wurde darüber gesprochen, welchen Anforderungen der Schulpark gerecht werden soll.
Nicht weil die Lampen von Stadtgrün abgelehnt wurden, sondern nach den Gesprächen mit der Schulleitung, fasste die Bi den Entschluss, dass das Geld in den Schulpark fließen soll. Die Vorsitzende hätte sicherlich Mittel und Wege gefunden die Lampen durchzusetzen. Sie ist für ihre Hartnäckigkeit bekannt, hatte sie sich doch im Vorfeld schon an verschiedenen Stellen kundig getan.
Frau Hildebrand und Herr Just von Stadtgrün planten somit den Schulpark und stimmten die Planung mit der Bi und Frau Schroeter ab. Der Entwurf wurde umgehend von der Bi an den Sponsor weitergeleitet. Die Schulleitung und die Bi hoffen jetzt, dass es terminlich noch möglich ist, die Arbeiten in der nächsten Pflanzperiode sprich Herbst durchzuführen.
Das Christliche Jugenddorf hatte im April 2009 in der Bezirksvertretung Lütgendortmund die Absicht bekundet, am Schulpark mitzuwirken. Die Bezirksvertretung wollte die Bemühungen des CJD an der Gestaltung und Planung des Schulparks unterstützen, stellte aber klar, dass das CJD aber auf keinen Fall die alleinige Verantwortung für die Einrichtung des Parks erhalten kann. Ein Jahr später jedoch konnte das CJD trotz der Bemühungen von Herrn Just nicht für die gärtnerischen Arbeiten mit ins Boot geholt werden. Mit Unterstützung des CJD wäre sicherlich noch einiges mehr möglich gewesen.
Nähere Einzelheiten zur Planung, ob die Stadt Dortmund vielleicht doch noch Möglichkeiten hat zum Schulpark beizutragen und ob das CJD einen anderen Beitrag leisten kann werden bekannt, wenn die laufenden Verhandlungen abgeschlossen sind. Dann wird auch das Geheimnis um den noch immer unbekannten Sponsor gelüftet.