11.08.2009 - Arbeiten an der Ferngasleitung der E.ON Ruhrgas - Austausch und Verlegung der Schieberstationen 4 in Dortmund-Oespel

Bei der Überprüfung des Schiebers wurde festgestellt, dass die Armatur im Durchgang Mängel aufweist. Die Umgebungsschieber sind ebenfalls schwergängig, so dass die komplette Schiebergruppe ausgewechselt werden muss. Die Schieberstelle befindet sich in unmittelbarer Nähe der Bebauung (Kleingärten) westlich der A 45 Flur 2 Oespel Flurstück 1238. Die Ausblasestelle, die zur Entspannung der Leitung dient, befindet sich in ca. 1,5 km Entfernung der Schieberanlage östlich des Salinger Weges (neben dem Erdbeerfeld). Die Ausblasestelle ist nur über einen Feldweg zu erreichen. Um die Ausblasestelle zur Druckreduzierung der Leitung im Falle eines Schadensfalles schnellstens zu erreichen, wäre eine Pflasterung von ca. 150 m des Wiesenweges nötig.

Die Austauschmaßnahme wurde zum Anlass genommen, einen neuen Standort für Schieberstelle und Ausblasestelle zu finden. Dieser liegt direkt östlich an der Ewald-Görshop-Straße, südlich der Straße Am Oespeler Dorney. Hier muss eine Zufahrt von ca. 28 m erstellt werden. Am alten Standort wäre dies nicht möglich, da die Bebauung in unmittelbarer Nähe liegt. Die alte Schiebergruppe und die Ausblasestelle werden zurückgebaut.

Die Stadt Dortmund stellt der E.ON Ruhrgas hierfür eine Fläche von 375 m² (266 m² Schieberfläche, 109 m² Zuwegung) zur Verfügung. Der Betreiber der Anlage verzichtet auf Ersatz von Schäden, die durch den Wald insbesondere durch Astbruch und Baumstürze oder durch die Bewirtschaftung des Waldes an der Anlage entstehen. Die notwendigen Forstarbeiten zum Schutz der Anlage werden durch den Betreiber auf eigene Kosten in Abstimmung mit dem städtischen Forstbetrieb durchgeführt. Die Anlage ist so dicht wie möglich an die Straße zu bauen. Der Ausführungsplan ist mit der städtischen Forstbetrieb abzustimmen. Der Betreiber beantragt die Waldumwandlung bei der unteren Forstbehörde und die notwendigen Befreiungen nach dem Landschaftsrecht bei der zuständigen Landschaftsbehörde. Sollten die Anlagen von der E.ON nicht mehr benötigt werden, müssen sie zurückgebaut werden.

Beschreibung der Maßnahmen unter Aspekten des Naturschutzes

Der neue Standort für Schieber und Ausblasestelle liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Marten-Oespel in der Aufforstungsfläche. Die Aufforstungsfläche aus Bergahorn, Esche und Hainbuche, teilweise mit Sträuchern wie Weide, Hasel, Hartriegel weist in dem Bereich eine 6 m breite Schneise auf, unter der die Ferngasleitung entlangläuft. Ein Holzeinschlag ist lt. Betreiber nicht nötig, lediglich die Schaffung eines Lichtraumprofils. Die Fläche für die Schieberanlage wird umzäunt und gepflastert. Die Zufahrt wird mit Schotter dauerhaft befestigt und die nicht befestigten Fächen tiefengelockert. Die Verbringung des anfallenden Niederschlagswassers und der eventuelle Schutz der Bäume wird mit dem Grundstückseigentümer - Stadt Dortmund - abgesprochen.

Dauerhaft bleibende Elemente und dauerhafter Betrieb

Die Schiebergruppe besteht aus fünf Unterflurarmaturen und einem Umpumpstutzen, die unter 20 cm hohen Abdeckungen angebracht werden. Sie befinden sich innerhalb der Umzäunung und der gepflasterten Fläche, die ca. 55 qm beträgt. In ca. 15 m Entfernung nach Osten befindet sich die Ausblasestelle mit der Ausblasvorrichtung, die ca. 2 m hoch ist. Auch diese ca. 7 qm großem Fläche wird gepflastert. Die Zufahrt wird ca. 3 m breit sein und 28 m lang. Die Schieberanlage wir zu Wartungsarbeiten halbjährlich aufgesucht. In Notfällen erfolgen Abschieberungen vor Ort.

Rückbau der Ausblasestelle

Die alte Ausblasestelle östlich des Salinger Weges wird innerhalb acht Wochen zurückgebaut. Hierzu wird eine Baugrube incl. Verbau erstellt und mit einem Bauzaun abgesichert. Das anfallende Oberflächenwasser wird abgeführt. Der Aushub wird seitlich gelagert, abgesichert und nach Abschluss der Arbeiten wieder eingebaut.

 

 

 

Die Oberflächen beider Baustellen werden nach Verfüllung mit Mutterboden abgedeckt, tiefengelockert und mit Wiese eingesät.

 

Rückbau der Schieberanlage

Die Schieberanlage, die unmittelbar westlich der A 45 in einer Kleingartenanlage liegt, wird ebenfalls innerhalb acht Wochen zurückgebaut. Hierzu werden die gleichen Arbeiten ausgeführt wie beim Rückbau der Ausblasestelle.

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