26.07.2008 - Und wieder trat ein Jahrhundertereignis ein! - Die extremen Wetterereignisse häufen sich!

Eine Unwetterfront traf am Samstag, den 26.07.08 ab 15.30 Uhr auf Dortmund. Besonders betroffen waren wieder der Dortmunder Westen sowie der Südwesten und der Süden.

In den Ruhr Nachrichten vom 16.06.07 sagte der Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Dortmund, dass bei Gewittern immer ein Ost-West-Schwerpunkt herrscht und der Westen von Dortmund von den Regenfällen deshalb besonders betroffen ist. Gerne werden diese Starkregenfälle als Jahrhundertereignis verkauft, besonders bei der Stadt Dortmund, wenn sie etwas durchsetzten möchte, was eigentlich nicht geht, aber passend gemacht werden muss.

So konnten wir im geplanten Baugebiet Steinsweg wieder Fotos von dem Mulden-Rigolensystem nach einem Starkregen machen.          

                

 

                

            

                

                                                

                                                           

 

               

          

               

 

                                           

 

Dies sind die größten Mulden südl. der Baufläche des Bauträgers.

                

 

In diesem Muldenabschnitt haben wir eine Beobachtung gemacht, die wir in den anderen Abschnitten nicht feststellen konnten.

Es stiegen Bläschen an die Wasseroberfläche, an verschiedenen Stellen, mal mehr mal weniger stark. Hierbei kann es sich möglicherweise um Methanausgasungen handeln.

Diese unkontrollierten Ausgasungen sind luftdruckabhängig und beim Wechsel von Hochdruck- zur Tiefdruckwetterlage steigt auch der Methangasaustritt.

 

Dem Mulden-Rigolensystem wurden Regenereignisse zwischen 1965 und 1991 zu Grunde gelegt und danach wurde es auch berechnet. Also völlig überholt, denn in den letzten Jahren häuften sich die extremen Wetterereignisse. In Dortmund hatten wir bisher immer noch Glück gehabt im Vergleich zu anderen Regionen. In der Zukunft werden diese Unwetter gehäuft auftreten und davor sollte man die Augen nicht verschließen, ansonsten gibt es ein böses Erwachen, auch im geplanten Baugebiet Steinsweg. Das komplette Mulden-Rigolen-System müsste nach den neuesten Wetterdaten und den Prognosen für die Zukunft berechnet werde, nur dann kann es funktionieren.

Jetzt sind die Flächen noch nicht versiegelt, so dass das Wasser noch versickern kann. Nach der Bebauung müssen die Mulden-Rigolen das Wasser der versiegelten Flächen aufnehmen und auch versickern und das wird nicht funktionieren, da schon heute das Wasser in verschiedenen Mulden bedenklich hoch steht.

Außerdem muss bedacht werden, dass die zu Grunde liegenden Entwässerungs-Gutachten aufeinander aufbauen. Ist das erste
Gutachten falsch, ist somit auch das letzte falsch. Dem ersten Gutachter wurde der Auftrag lt. der Stadt Dortmund entzogen, wir wissen warum, trotzdem bauen alle anderen Gutachten auf seine Gutachten auf.

Die Abwässer der beiden südlichen Straßen des geplanten Baugebietes Steinsweg werden in den Kanal der Straße Am Oespeler Dorney eingeleitet. An der südlichsten Straße hängen zusätzlich mit einer Druckleitung die Entwässerung der Häuser der Universitätsstraße und ebenso das letzte Haus vom Steinsweg. Zusätzlich wird der Notüberlauf des südlichen Mulden-Rigolensystems in den Kanal Am Oespeler Dorney eingeleitet. Ein Kanalproblem dürfte in der "Alten Siedlung" vorprogrammiert sein.

Die Abwässer der beiden nordwestlichen Straßen und der Notüberlauf des Mulden-Rigolensystems werden in die Ewald-Görshop-Straße eingeleitet. Der Bereich des Bauträgers in den Steinsweg.

Sollte es zu Problemen mit der Entwässerung des geplanten Baugebietes kommen, ist das kein Problem mehr, das den unmittelbaren Bereich betrifft, sondern wird zu einem Problem für viele Oespeler, denn ob die Kanäle diese Wassermassen fassen können, wird sich dann zeigen.

Auf jeden Fall ist das bestehende Kanalnetz laut Gutachten nicht ausreichend, das Regen- und Schmutzwasser aus dem Baugebiet aufzunehmen, so dass man sich auf den § 51 Landesabwassergesetz berufen hat, der da lautet:

"Niederschlagswasser von Grundstücken, die nach dem 1. Januar 1996 erstmals bebaut, befestigt oder an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden, ist vor Ort zu versickern, zu verrieseln oder ortsnah in ein Gewässer einzuleiten, sofern dies ohne Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit möglich ist. Die dafür erforderlichen Anlagen müssen den jeweils in Betracht kommenden Regeln der Technik entsprechen."

Dies war dann auch die Grundlage für die Anlage des Mulden-Rigolen-Systems.

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